Drähte und Kabelbäume sind in der elektronischen Verbindungsindustrie unverzichtbar. In jedes Gerät, egal wie klein, sind Drähte verarbeitet. Und Drähte und der Art und Weise auf dem sie verbunden werden mit die anderen Komponenten in den elektronischen Produkte unterscheidet sich pro Gerät und ist eng mit der Nutzung und/oder die Anwendung des jeweiligen Teils oder Produktes verbunden.

Kabelbäume können einfach, aber manchmal sehr komplex aufgebaut sein. Denken Sie nur an die Verbindungen, die hergestellt werden müssen um in einem Fahrzeug oder gar ein Flugzeug alle Passagiere mit Licht und Unterhaltung zu versorgen. An jedem Sitzplatz braucht es eine Leuchte, einem Monitor und (sehr wichtig) eine Taste mit die Möglichkeit um das Personal um Hilfe zu bitten. Wie viele Meter an Kabeln sind hierfür nicht notwendig und wie viele Steckverbinder müssen wohl verwendet werden?

Die Verbindungen müssen oft äußerst zuverlässig sein, stellen Sie sich mal vor was passiert wenn das Telekommunikation Netzwerk ausfällt weil minderwertige Verbindungen verwendet würden. Was wäre das für ein Chaos wenn demzufolge Notdienste nicht mehr erreichbar wären.

Die verwendete Steckverbinder sind manchmal sehr unterschiedlich, ein Facharbeiter muss in der Lage sein diese allen richtig im Kabelbäum zu verarbeiten und an zu schließen. Ein Prüfer muss die Anschlüsse und Verbindungen artgerecht beurteilen können. Hierzu braucht man Fachkenntnisse und Erfahrung. Erfahrung baut man in der Praxis auf. Fachkenntnisse kann man ergattern durch Studie der jeweiligen Dokumente.

Aktuell hat IPC drei unterschiedliche Dokumente spezifisch für Drähte en Kabelbäume und zwar IPC/WHMA-A-620, IPC-D-620 und IPC-HDBK-620.

IPC/WHMA-A-620 ist der Norm in dem man Informationen zu den verwendete Prozesse und Abnahmekriterien für die Herstellung von Kabelbäume finden kann. Diese existiert schon seit längere Zeit und ist mittlerweile bei viele Kabelbaum Produzenten „eingebürgert“. In den 20 Jahre das dieses Dokument jetzt auf der Markt verfügbar ist, würde es ein paar Mal dem neusten Stand angepasst und ist die enthaltene Information verbessert. Basierend auf diesem Dokument sind auch offizielle IPC-Zertifizierungen möglich.

Der IPC-D-620 ist einem Standard, der sich hauptsächlich richtet auf den Entwurf von Kabelbäume. Auch kritische Prozessanforderungen kann man hierin finden. Themen die wichtig sein können für jemanden der Kabelbäume entwerft, aber auch für Anderen die dementsprechend interessiert sind. Natürlich baut dieses Dokument auf der IPC/WHMA-A-620 auf, aber vertieft so einige Sachen und macht diese für den Designer verständlich. Es beschreibt für eine Reihe von Anforderungen warum diese so festgelegt sind, wodurch der Designer auch versteht auf was er bei seinem Entwurf achten soll, um Probleme bei der Produktion und Anwendung des Produktes zu vermeiden. Weiterhin geht es natürlich ein auf einige Themen, die typisch für den Designprozess sind.

IPC-HDBK-620 ist ein IPC Handbuch, es bietet ausführliche Hintergrundinformationen in Bezug auf Kabelbäume. Wo der IPC/WHMA-A-620 zum Beispiel eingeht auf den Anforderungen für Markierungen bezogen auf deren Einfluss auf der Drahtisolation, beschreibt das Handbuch die unterschiedlichen Arten der Markierungen und welche man bei bestimmte Isolationsmaterialien besser nicht verwenden kann. Dieses Dokument ist also sehr geeignet für diejenige die Entscheidungen diesbezüglich treffen müssen, wie zum Beispiel Prozessingenieure aber auch Designern und Kunden die Kabelbäume bestellen.

Arbeiten Sie mit Kabelbäume und möchten sich über die neusten Normen und Standards informieren, nehmen Sie dann bitte Kontakt auf mit PIEK. Unsere Kundenberaterin, Frau Wendy Wings, können Sie telefonisch erreichen unter +31- (0)45-570 33 33 oder per E-Mail support@piektraining.com.